Ralf Moser folgt auf Peter Willbuck als Schiedsrichterobmann

Peter Willbuck wird sein Amt als Schiedsrichterobmann des Fußballkreises Main-Taunus niederlegen. Der 73-Jährige, der in über 50 Jahren als Schiedsrichter unzählige Spiele in verschiedensten Ligen leitete, zieht sich aus Altersgründen zurück und macht Platz für Nachfolger Ralf Moser.

„Normalerweise gebe ich euch immer noch ein paar warme Worte mit auf den Weg und kritisiere“, richtete Willbuck sein Wort an die Vereinsvertreter. „Diesmal möchte ich mich einfach nur für die gute Zusammenarbeit in all den Jahren bedanken“, erklärte der Bad Sodener milde lächelnd. Damit erntete er ebenso großen Applaus wie Klaus Wagner, der nicht mehr als Kreispressewart fungieren wird, und Willi Bott, den Kreisfußballwart Karl-Heinz-Reichert nach dessen schweren gesundheitlichen Problemen wieder in der Riege des Ausschusses begrüßte. Nach Monaten im Krankenhaus und den anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen freute sich Bott, endlich wieder an der Seite der anderen Ausschussmitglieder Platz nehmen zu können. Wie immer gab es trotz dieser positiven Nachricht auch einige kritische Anmerkungen für die Vereinsvertreter. Klaus Kremer, Vorsitzender des Regionalsportgerichts Wiesbaden, ermahnte die Anwesenden – unabhängig von der Ligazugehörigkeit – gewissenhafter mit negativen Kommentaren gegenüber den Schiedsrichtern umzugehen. „Wenn beispielsweise der Trainer an der Seitenlinie anfängt, zu meckern und zu schimpfen, fühlt sich der Spieler auf dem Platz doch automatisch bestätigt, dies auch tun zu dürfen“, sagte Kremer. Ein Hinweis, der mittlerweile eigentlich auf jeder Rundenbesprechung schon obligatorisch zur Tagesordnung gehört, in der Praxis leider oft nicht beherzigt wird.

 

Zudem wurde die mangelhafte Eignung einiger Schiedsrichter-Anwärter kritisiert. Die letzte Prüfung bestanden nur 11 von 36 Teilnehmern – eine unterirdische Quote. Entgegen seiner anfangs getätigten Aussage, fand Peter Willbuck dazu doch ein paar kritische Worte: „Die Vereine sollen schon gucken, dass sie uns Leute schicken, die die deutsche Sprache beherrschen und einigermaßen klar denken können.“

 

Quelle: Höchster Kreisblatt